Den Burgfeldstand erwandern + befliegen
Die "MeteoSwiss"-App zeigt auf den Alpenübergängen starken Südwind an. Doch in den Tälern kommt der Südwind nicht als Föhn durch.
Darum entschliessen sich Kari J., René A., Peter W. und Peter C., auf das Niederhorn zu fahren, zum Burgfeldstand zu wandern und von dort nach Interlaken zu fliegen. Das Unterfangen sollte gelingen, wie der kleine Bericht zeigt!
Peter C. lädt schon am Samstagabend mittels GCE-Whats-App-Chat zum Niesenfliegen ein. Doch am Sonntagmorgen ist bald klar, dass das Gleitschirmfliegen am Niesen gefährlich sein könnte. Die Windspitzen um acht Uhr sind deutlich zu hoch!
Zeitgleich meldet René, dass er mit Kari auf das Niederhorn fahren werde, um den Burgfeldstand zu erwandern und zu befliegen.
Die Idee überzeugt und die beiden Peter entschliessen sich, mittels ÖV nachzureisen.
Die Nachzügler nehmen die langen Beine hervor, damit René und Kari nicht so lange warten müssen und schliesslich unterkühlt abheben.
Kurz nach halb zwei treffen sich die unentwegten Wander-Flieger auf dem Burgfeldstand auf gut 2000 Metern.
Der Wind bläst angenehm mässig aus östlicher Richtung. Der Start mit Seitenwind fordert von uns eine saubere Starttechnik. Alle kommen gut in die Luft.
René und Peter C. gelingt es, östlich dem Grat entlang zum Gemmenalphorn zu delphinieren und am Ostgrat jenes Hornes mittels Achterfliegen den Berg zu überhöhen. Welch ein Gefühl, im November über dem Gipfel zu kreisen, wo Wandernde picknicken und sehnsüchtig hochwinken!
Auf unterschiedlichen Routen und zu verschiedenen Zeiten schweben die vier Piloten in Interlaken ein.
"Ein Flug, den man nur mit einer Wanderung machen kann, ist ein besonders schöner Flug", meint Kari auf der Höhematte strahlend!
Mit diesem Ausflug sind heute vier Piloten der Winter-Flug-Depression entflohen ...