Spätherbst am Burgfeldstand
So lange es geht, fliegen, immer wieder fliegen, wandern und fliegen...
Am Rande der Hauptversammlung Ende November (23. 11. 2018) besprachen sich ein paar Piloten, denn für Sonntag sah der Wetterbericht gut aus: "Wer ist dabei, wenn wir wandern und fliegen gehen?" Augen leuchteten, Ideen wurden ausgetauscht. "Ich bin dabei, ich auch ...!"
Darauf ging es mit WhatsApp-Nachrichten hin und her. Wo soll es hingehen und wie sieht die Windsituation aus? Aus welcher Richtung wird der Wind wehen und ist er schwach genug, dass man gefahrlos starten und stark genug, dass man wenig rennen muss?
"Ein paar Piloten werden sich um 9 Uhr am Bahnhof Kiesen treffen. Je nach Windsituation fahren wir an den Turnen oder auf's Niederhorn", war dann im WhatsApp-Chat zu lesen.
Und siehe da, am Sonntag kurz nach 9 Uhr, trafen sich denn auch sechs Personen in Kiesen. Nach kurzer Diskussion fuhren dann Pescheli mit Claire, Fritz F., René, Kari und Pesche Ch. zur Beatenbucht, um sich mit den Bahnen auf's Niederhorn hochfahren zu lassen.
Oben angekommen erfreuten wir uns an der herrlichen Sicht. Ungewöhnlich milde Temperaturen und ein Südwestwind, wie er besser nicht hätte sein können, empfingen uns. Trotzdem setzten wir uns zuerst vor das Berghaus und tranken Kaffee und genossen einen Nussgipfel.
Auf der gut halbstündigen Wanderung zum Burgfeldstand redeten wir über Gott und die Welt und über die Möglichkeit, vielleicht nur einen Abgleiter zu erleben. Als wir dann am "furztrockenen" Starthang sassen, picknickten und die Dohlen fütterten, bemerkten wir, dass am Niederhorn die ersten Gleitschirme nicht mehr einfach dem Tal entgegensanken, sondern in der zarten Thermik aufzudrehen begannen.
Jetzt kam Bewegung in die Gruppe und einer nach dem anderen schwang sich in die bewegte Luft. Und siehe da, sie trug uns, die spätherbstliche Thermik! Hoch und höher stiegen die farbigen Segel. Dem ganzen Kamm entlang, vom Burgfelstand zum Niederhorn und zurück zum Gemmenalphorn konnten wir fliegen und nur noch staunen und die Aussicht geniessen.
"Gschtört" meinte der eine, und "unglaublich schön" der zweite und "es hat Spass gemacht" der dritte Flieger.
Ob wir von diesem unerwartet schönen Thermikflug träumen, fragt ihr am besten diejenigen selbst, die dabei gewesen sind!