Trainingscamp mit "Fly with Andy" in San Fermo 2023

Der Vorstand des GCE hat seine fliegenden Mitglieder eingeladen, vom 4. – 7. Mai 2023 das Trainingscamp 10 von «Fly with Andy» in San Fermo zu besuchen.
Angemeldet haben sich sechs Piloten: Ueli B., Adrian B., Peter Ch., Fredy M., Peter S und Res vW.
 
Kurz nach sieben Uhr jenes Donnerstags trafen die sechs Männer am Bahnhof in Luzern auf Andy und Mirjam, die beide mit einem Bus bereit standen um die «Emmentaler» und eine Handvoll anderer Teilnehmen:innen in die Lombardei zu chauffieren.
 
Mit einer Stunde Verspätung trafen die Reisenden in Casazza ein, wo sie auf die anderen Teilnehmer:innen trafen, welche mit den eigenen Autos dorthin gereist waren.
Hier und etwas später am Zwischenlandeplatz in San Antonio bekamen alle das erste Briefing zu den Orten, die uns als Landemöglichkeiten dienen sollten. Nichts sollte dem Zufall überlassen sein: Die Möglichkeiten sollten bekannt und die Gefahren benannt sein.
 
Nachdem das Reisegepäck in der Unterkunft «Baita Tosca» abgestellt war, ging es gleich an den Startplatz, der als Spielwiese und Toplandeplatz dienen sollte.
Schon bald verwandelte sich der riesige Hang um die Ruine am «Colli di San Fermo» zur vielfarbigen Tanzfläche. Gleitschirme stiegen auf und ab, bewegten sich links und rechts, drehten sich um die eigene Achse, lösten sich vom Hang, stiegen in den Himmel, küssten die Wolken, um später wieder am Hang aufzusetzen. Emil, Mirjam und Andy orchestrierten das Geschehen am Funk. Alex holte die «Absauffer» aus dem Tal zurück.
 
Den Abschluss dieses ersten Trainingstages bildete der Flug nach Casazza, wo die Tuchflieger:innen sanft im hüfthohen Gras aufsetzten um wenig später bei «Gigi» einzukehren, der ihnen einen Apéro reichen würde.
 
Nach acht Uhr sass die fast dreissigköpfige Gruppe im Speisesaal an den Tischen zusammen und liess sich Köstlichkeiten aus der Küche servieren, begleitet von Wasser, weissem und rotem Hauswein. Wie jener die Zunge der Menschen aus dem Norden löste, wissen alle, die sich dort eingefunden hatten.
 
Und weil das Wetter sich von der besten Seite zeigte, waren die folgenden Tage immer gleich gestaltet: Üppig frühstücken, dem Wetterbriefing lauschen, die Videoanalyse sehen, später dann «groundeln», starten, landen, fliegen, sonnenbaden, diskutieren, später dann in Casazza aperölen, schliesslich duschen, schlemmen, lachen und witzeln. Spät erst todmüde ins Bett fallen, um sich dem Schlaf und den Träumen zu überlassen.
 
Nach einer Gewitternacht war das Wetter am Sonntag wieder ruhig, so dass ab Mittag oben am Starthang gehandelt und geflogen wurde, was das Zeug hält. Die Rückfahrt zögerte sich bis weit nach drei Uhr am Nachmittag hinaus.
 
Mit lachenden Gesichtern verabschiedeten sich die Leute in San Antonio, im Wissen, dass diese vier Tage in verschiedenster Weise Gold wert waren.